Wenn der Schlaf gestört ist: Schlafstörungen

30 bis 40 Prozent der Bevölkerung in den westlichen Industrienationen – Frauen etwa doppelt so häufig wie Männer – fühlt sich morgens nicht optimal ausgeruht, erfrischt und leistungsbereit: Schlafprobleme und Beeinträchtigungen der Schlafqualität sind weit verbreitet. Bei jedem Zehnten sind die Schlafstörungen chronisch und gehören damit in fachkundige Hände.

© iStock, Justin Horrocks


Der moderne Lebenswandel mit oft hohen Stressbelastungen in Verbindung mit anderen Faktoren wie mangelhafter Schlafhygiene, wenig Bewegung und ungünstigen Ernährungsgewohnheiten sind häufige Ursache. Aber auch andere Gründe wie zugrundeliegende Erkrankungen oder Medikamenteneinnahme können Auslöser für schlaflose Nächte sein. Nicht selten „verselbstständigen“ sich Schlafprobleme: Ist die innere Uhr einmal für längere Zeit aus dem Takt geraten und der Schlaf zum Problemkind geworden, kommt es zu einem Dominoeffekt aus bangen Erwartungen und wir finden nicht mehr zum erholsamen Schlaf zurück.

Wie auch immer die Ursachen aussehen: Schlechten Schlaf müssen wir nicht hinnehmen!

Wer die Ursachen kennt, dem öffnen sich Wege zur Veränderung. Die meisten Schlafprobleme lassen sich auch ohne Medikamente beheben – modernen ganzheitlichen Therapieansätzen sei Dank. Leichte Schlafstörungen sind dabei oft schon mit wenigen einfachen Verhaltensänderungen verschwunden: Ausgewogene Ernährung, viel Bewegung, ein  gesunder Umgang mit Stress, die Reduktion von Übergewicht, abendlicher Verzicht auf Genussmittel, eine ruhige Schlafumgebung und nicht zuletzt ein regelmäßiger Schlafrhythmus sind wirksame Hilfe-zur-Selbsthilfe-Maßnahmen.

Gemäß der „International Classification of Sleep Disorders“ sollte man zum Arzt gehen, wenn  über einen Zeitraum von mindestens 3-4 Wochen kontinuierlich  Ein- und Durchschlafstörungen bestehen und die körperliche und mentale Leistungsfähigkeit am Tage beeinträchtigt ist. Lautes und unregelmäßiges Schnarchen gehört ebenfalls unter ärztliche Beobachtung, denn es kann Hinweis auf eine lebensbedrohliche obstruktive Schlafapnoe sein. Erster Ansprechpartner ist der Hausarzt, der im Bedarfsfall an einen Schlafmediziner überweist.

Übrigens

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Besser schlafen – besser leben: Die Bedeutung erholsamen Schlafes für Leistungsfähigkeit, Aussehen, Gesundheit und Wohlbefinden ist unumstritten – das Wissen um eine gesunde Schlafkultur jedoch oft lückenhaft. Dabei hilft es uns, gezielt gegen Schlafprobleme vorzugehen und die Erholungsqualität unseres Schlafes zu steigern. Unser Schlafcoach bietet in den einzelnen Lektionen Praxis-Wissen zum Thema „Gesund Schlafen“ – nicht nur für Menschen mit Schlafproblemen, sondern auch für Schlafgesunde, die ihre Schlafqualität nachhaltig verbessern wollen.

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